Besuch im Kloster Triefenstein
Während die Schüler der Klassen 1/2 den Tag in Hohenroth verbrachten, machte sich am Nachmittag eine kleine Gruppe der Dritt- und Viertklässler auf den Weg ins Kloster Triefenstein.
Dort wurden wir von deren FSJlerin Isabel willkommen geheißen. Sie lebt, arbeitet und betet mit 5 weiteren jungen Menschen, die dort ein freiwilliges soziales Jahr ableisten, 14 Christusträger- Brüdern und vielen Kurzzeitgästen im Kloster.
Isabel zeigte uns, dass sich hinter den Mauern und dem großen Tor ein wunderschönes, eindruckvolles Areal verbirgt. So konnten wir uns die eigene Schreinerei, die große Küche, in der für bis zu 120 Personen gekocht wird, den Speiseraum, einige Gästezimmer, sowie die Kapelle im Gewölbekeller anschauen. Im ehemaligen Weinkeller darf heute sogar Fußball gespielt werden.
Besonders beeindruckt waren die Kinder von der prächtigen Kirche und der großzügigen Bibliothek. Ein ebenfalls schöner Ruheort war der Brunnen,dessen Plätschern des Wassers wir gelauscht haben.
Wir danken Isabel herzlich für die interessante Führung!
Der Sebastianiverein Lengfurt
Heute wurde den Klassen 3a, 3b und der 4. Klasse das Sebastianifest vorgestellt.
Eindrucksvoll marschierten Herr Hahmann und Herr Greser in traditioneller Uniform mit Trommel und Bajonett ein.
Interessiert lauschten die Kinder der Vorstellung der über einhundert Jahre alten Waffen und deren früheren Gebrauch.
Der Grund für das Wirken des Sebastianivereins liegt in der Geschichte Lengfurts. Als 1632 die grassierende Pestepidemie die Bevölkerung um ein Drittel dezimierte, gaben die Überlebenden dem Heiligen Sebastian ein Versprechen: Sie wollten sich alljährlich mit einem Umzug bei ihm für das Weichen der Pest und ihr Überleben bedanken, indem sie den Festtag des Heiligen Sebastian begehen.
Dieses Sebastianifest findet jedes Jahr im Altort von Lengfurt im Zeitraum um den 20. Januar statt. Es wird mit Fackelzug, militärischem Aufzug, Fahnenschwenken, Festgottesdienst und Andacht begangen.
Die Schüler wurden herzlich eingeladen, den dreitätigen Festlichkeiten im nächsten Jahr ab dem 19.01.2020 beizuwohnen.
Das Engagement, ein 1632 abgelegtes Gelübde auch in der Gegenwart zu erfüllen, zeigt, dass hier im Ort Geschichtsbewusstsein für die Heimat aufrechterhalten wird.
(Text und Fotos: Fr. Bierögel-Hering/Fr. Kuhn)
Das Kinderhospiz Sternenzelt
Bei den Schülern der dritten und vierten Klasse war Frau Pfeuffer vom Kinderhospiz Sternenzelt aus Marktheidenfeld zu Gast.
Sie führte die Kinder mit einem sehr kindgemäßen Film an die Thematik „Sterben, Tod und Trauer“ heran und knüpfte in einer Gesprächsrunde an die Erfahrungen der Kinder an: Viele haben schon erlebt, dass Familienangehörige oder Haustiere verstorben sind.
Die Kinder bekamen die Gelegenheit, Fragen aufzuschreiben, wovon sie ausführlich Gebrauch machten. Frau Pfeuffer beantwortete diese Fragen alle und beschrieb dabei die Arbeit des Kinderhospizes: So erfuhren unsere Schüler, dass das Sternenzelt sich um solche Familien kümmert, wo entweder Kinder selbst oder auch deren Eltern vom Tod bedroht sind. Diese Begleitung erstreckt sich oft über einen langen, -manchmal jahrelangen-, Zeitraum: So lange, bis ein Kind wieder gesund wird oder bis das Kind verstorben ist und die Familie keine Unterstützung in der anschließenden Trauerzeit mehr benötigt.
Auch die Frage: „Was hat Sie auf die Idee gebracht, dort zu arbeiten?“, antwortete Frau Pfeuffer ausführlich und persönlich. Sie erklärte den Kindern dabei, dass das Sternenzelt auf die Mithilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter (die eine gezielt Ausbildung absolvieren) in der Begleitung der Familien setzt.
Besuch im SOS-Kinderdorf Hohenroth
Heute besuchten die Schüler der Klassen 1/2 das SOS-Kinderdorf in Hohenroth bei Gemünden.
Die Kinder erlebten, wie junge Erwachsene, die geistig oder körperlich behindert sind, in einer Hausgemeinschaft mit Hauseltern zusammenleben, zusammenarbeiten und zusammenfeiern. Sie stellten uns ihre Arbeits- und Wohnbereiche vor und beantworteten gerne die Fragen der Kinder. Mittags wurden wir mit leckerer hausgemachter Pizza verwöhnt, dazu wurden Zutaten aus dem Hohenrother Dorf verwendet.
Anschließend besuchten wir den Walderlebnispfad und übten uns beim Zapfenweitwurf und Tierweitsprung, probierten den Fühlpfad aus, ebenso den Pirschpfad und das Baumtelefon. Viel Spaß machte auch der Waldspielplatz. Danach kaufte sich jeder ein hausgemachtes Eis, das sehr lecker war.
Herzlichen Dank sagen wir Frau Behl, Ihrer Familie und der Hausgemeinschaft. Sie haben uns deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass es Menschen wie Sie gibt, die so viel Engagement zeigen.