„Lernen ist das Persönlichste auf der Welt“ (Heinz von Förster 1999)
Die Grundschule ist nicht nur der erste Ort an dem die Kinder gewisse Anforderungen erfüllen und gute Leistungen erbringen müssen, sondern Sie ist auch eine Institution in der die Sozialerziehung der einzelnen Kinder entwickelt wird. Dieses soziale Erziehungs- und Bildungsfeld trägt enorm zur individuellen Gestaltung der eigenen Identität und somit zu Individualisierung bei. Die Schule als staatliche Institution muss in der Lage sein sich für jeden zugänglich zu machen und Bildungsangebote zu haben, die jeden Einzelnen fördern. … Kriterien für diese einzelnen Unterrichtsformen sind vor allem die Mitbestimmung des Schülers, der mitverantwortlich für sein Handeln ist, die Selbsttätigkeit, durch die der eigene Lernprozess vorangetrieben werden soll und die humane Interaktion bzw. Kommunikation zwischen dem Schüler und seinen Mitschülern und Lehrern …“
(Grundschulwiki der Goethe-Universität Frankfurt, Roberto B. Caudullo, 2009)
Unsere Schule versucht, sich diesem Anspruch zu stellen und strebt auf vielfältige Weise einen schülerorientierten Unterricht an:
Wochenpläne in allen Jahrgangsstufen ermöglichen den SchülerInnen eigenverantwortliche Zeitplanung, eigene Wahl von Lernpartnern und eine größere Freiheit bei der Wahl des Arbeitsplatzes.
Die Wochenpläne enthalten fakultative Angebote und bieten damit Chancen für inhaltliche Schwerpunktsetzungen und Anregungen zur Vertiefung. Auch in der Hausaufgabenzeit ermöglichen es die Lernangebote schnelleren Schülern sinnvolle Angebote zu machen.
Ein großzügiges Raumkonzept gibt Schülern und Lehrern Flexibilität und ermöglicht in der Konsequenz ein vielfältiges Nebeneinander von Aktivitäten.
Mit den Lernentwicklungsgesprächen haben wir ein Instrument zur individuellen Unterstützung jedes einzelnen Kindes etabliert.
Das Lehrerkollegium verbessert im Rahmen schulhausinterner und-übergreifender Fortbildungen seine Diagnosekompetenz um die individuelle Lernentwicklung der Schüler besser wahrnehmen zu können (z.B. schnelle Lernstandserhebung zur Lesefertigkeit, standardisierte Verfahren zum Leseverständnis, zum Rechtschreiben und zur Mathematik; Versuche mit netzgestützten Diagnoseverfahren, z.B. „quop“).